Wie zwei Minuten Dankbarkeit dein Leben verändern
Doro Plutte Doro Plutte
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 Published On Oct 2, 2019

Nicht die Glücklichen sind dankbar - sondern die Dankbaren sind glücklich.
Vielleicht kennst du dieses Zitat schon.
Aber wie geht das ganz praktisch mit der Dankbarkeit? Hier eine Übung für mehr Lebensglück.


Vor ein paar Tagen saß ich mit meiner Familie im Restaurant.
Dann kam die Rechnung. Und da stand alles drauf, was wir so gegessen und getrunken hatten.
Erst dachte ich: Ganz schön viel.
Und dann plötzlich wurde mir bewusst: Wie krass das eigentlich ist, dass ich eine Rechnung nur kriege für das, was ich da im Restaurant esse. Und nicht für das, was ich jeden Tag dauernd zu mir nehme. Und was mir mein Leben überhaupt erst ermöglicht.

Nämlich zum Beispiel:
die Luft zum Atmen.

Oder die Sonne.

Dass da ein Boden ist, der mich trägt.

Die Tatsache, dass ich denken, fühlen und Entscheidungen treffen kann.

Oder einfach dieses Geschenk, jeden Tag aufzuwachen.

Stell dir mal vor, du würdest eine Rechnung am Ende deines Lebens - oder auch gerne mal zwischendurch - bekommen für all das, was du so konsumierst, was du zu dir nimmst, was dich leben lässt. Oder eine Rechnung für dein Leben selbst.

In dem Moment war mir wieder so klar: Das Wichtigste im Leben ist uns geschenkt.
Die pure Existenz.
Liebe.
Zu anderen Menschen zu gehören.
Kreativität.
Freude.

Nichts davon wird uns in Rechnung gestellt.
Wenn ich mir das bewusst mache, durchströmt mich immer wieder diese tiefe Dankbarkeit. Und die kann unser Leben in der Tiefe verändern.

Selbst wenn du denkst, du hast gar keinen Grund dankbar zu sein, halte einen Moment inne.

Du atmest.
Du kannst hören oder sehen oder sogar beides.
Du bist in der Lage gedanklich aufzunehmen, was ich sage.
Du trägst Klamotten.

Du kannst lachen.
Du hast ein Gerät, auf dem du dieses Video anschauen kannst.
Ganz offensichtlich bist du in diesem Moment nicht auf der Flucht oder in akuter Gefahr.
Du lebst in einem sicheren, wiedervereinigten Land.
Du bist heute Morgen aus einem warmen Bett aufgestanden.
Alles Gründe, dankbar zu sein.

Das ist dir alles gegeben, alles geschenkt.
Ich glaube, dass es uns von Gott geschenkt ist.
Vielleicht glaubst du, dass es dir vom Leben selbst geschenkt ist.
Auf jeden Fall ist es ein Geschenk. Und dafür kannst du danke sagen.

Ein Ritual, das ich mir versuche anzugewöhnen, ist: Ein Mal am Tag zwei Minuten Dankbarkeit zu etablieren. Dafür lege ich meine Hände auf mein Herz.

Das mache ich abends vor dem Schlafengehen. Oder am Ende einer Meditation. Oder auch einfach zwischendurch.

Dann schließe ich die Augen.
Und gehe zwei Minuten lang in Gedanken all das durch und zähle auf, wofür ich dankbar bin.
Was in meiner Vergangenheit schon war.
Was jetzt im Moment in meinem Leben ist.
Und was in der Zukunft noch kommen wird.

Dadurch, dass ich so bewusst in die Haltung der Dankbarkeit gehe, merke ich immer, wie sich gleich meine ganze Psyche verändert, wie sich meine Laune bessert. Und wie ich mit einer ganz anderen Grundstimmung durch den Rest des Tages - oder in die Nacht - gehe.

Wenn wir das regelmäßig trainieren und immer wieder bewusst in die Haltung der Dankbarkeit gehen, verändern sich Strukturen im Gehirn. Dankbarkeit wird dadurch immer mehr zu einer natürlichen Haltung. Dann zu einer Gewohnheit. Und Gewohnheiten machen unseren Charakter aus.

Die dankbaren Menschen sind glücklich. Mit diesem Zitat habe ich vorhin angefangen.
Wenn du ein glücklicher Mensch sein willst, trainiere Dankbarkeit!

Zwei Minuten am Tag. Völlig unabhängig davon, wie du dich gerade fühlst. Auch und gerade dann, wenn du denkst, du hast keinen Grund dafür. Denn das ist immer eine Lüge!

Zwei Minuten Fokus auf all das, was dir geschenkt ist. Und du wirst dankbarer und glücklicher.
Am besten probierst du es direkt mal aus.

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